NRW-weit gehen die Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst in die dritte Woche. Die Trillerpfeifen sind weiter am Anschlag, die Geschlossenheit der Beschäftigten ist nach wie vor hoch und die Motivation immer noch groß. Gestiegen ist allerdings auch die Unzufriedenheit über die Haltung der Arbeitgeber, sie mauern.

"Die anhaltenden Streiks sind eine immense Belastung – vor allem für die Eltern und Kinder. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Im Interesse aller muss sich der vorhandene gesellschaftliche Druck aus den Reihen der Gewerkschaften, Beschäftigten, Politik, Eltern und Bürger verstärkt gegenüber den Arbeitgebern zeigen. Auch im Hinblick auf deren anstehende Mitgliederversammlung“, sagt Andreas Hemsing, dbb Verhandlungsführer und stellvertretender Vorsitzender der komba gewerkschaft nrw.

Am kommenden Donnerstag trifft sich die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), in der Vertreter aller Bundesländer organisiert sind, zu ihrer Mitgliederversammlung. Hemsing rechnet nach diesem Termin mit einer Reaktion: „Wir erwarten, dass sich die VKA auf der Versammlung eingehend mit dem Thema beschäftigt und uns anschließend ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt. Ist das der Fall, sind wir selbstverständlich dazu bereit, die Verhandlungen umgehend wieder aufzunehmen.“

Die komba Mitglieder im Sozial- und Erziehungsdienst befinden sich seit dem 11. Mai im Ausstand.

Pressemitteilung der komba gewerkschaft nrw "Sozial- und Erziehungsdienst: Dritte Woche Vollstreik" als pdf-Dokument zum Downloaden