30.11.2016 / komba gewerkschaft nrw

komba Reportage: Ein Mann für alle Fälle - Hallenwart Jürgen Meis

© Gabi Koepp
© Gabi Koepp

Ob morgens früh der Schulsport oder eine Veranstaltung bis spät in den Abend hinein – für Jürgen Meis aus Viersen Berufsalltag und kein Problem für ihn. Seit 2007 arbeitet der lebensfrohe Viersener im Sportamt der Stadt Mönchengladbach. Meis ist Hallenwart und beaufsichtigt gemeinsam mit einem Kollegen die Bezirkssportanlage Neuwerk in Mönchengladbach.

Vielseitiger Berufsalltag auf der Sportanlage 
Zu betreuen hat er eine Halle sowie verschiedene Spielfelder – vom Naturrasen bis hin zum Rollhockeyfeld. Meis ist Ansprechpartner für Sportgruppen und Vereine auf der Anlage und hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Gäste. Er ist der Mann für alle Fälle auf der Sportanlage. „Ich kümmere mich um die Sauberkeit der Anlage inklusive der Grünflächen, übernehme die Aufsicht, Kontrolle und Koordination bei Veranstaltungen aller Art und mache auch kleinere Reparaturarbeiten“, beschreibt er sein vielseitiges Aufgabengebiet. 

Langweilig wird es in seinem Job nie, denn auf der Anlage ist immer was los. „Die Abwechslung in unserem Job macht sehr viel Spaß. Natürlich wird es auch mal stressig, besonders bei Großveranstaltungen, aber wir haben gelernt mit Stresssituationen umzugehen. Außerdem ist es interessant, verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen kennenzulernen“, sagt Jürgen Meis. Und Events gibt es zahlreiche auf der Sportanlage. „Vom türkischen Verein über die vietnamesischen Boat-People bis hin zu Abibällen, Festen von Banken oder Krankenkassen ist alles dabei. Bei uns in der Sportanlage geht’s multikulturell zu. Auch Karnevalsgesellschaften feiern hier gerne. Dann wird es auch schonmal sehr spät mit dem Feierabend. Das nehme ich aber gerne in Kauf, damit die Gäste ein tolles Fest haben“, kommt Meis ins Plaudern.

Aber nicht immer sind ausgelassene Feste oder Sportveranstaltungen der Grund für eine Belegung der Anlage. Wie viele andere Hallenwarte in NRW, wurden auch Meis und sein Kollege 2015 und 2016 von der Flüchtlingssituation überrascht. Die kurzfristige Unterbringung mehrerer hundert Menschen stellte auch Mönchengladbach vor Herausforderungen. „Im September 2015 waren rund 300 Flüchtlinge kurzzeitig in der Halle oder auf der Anlage Neuwerk untergebracht. Im August 2016 verließen die letzten die Sportanlage“, berichtet Hallenwart Meis. Eine Situation der besonderen Art, die viel Einsatz von den Hallenwarten erforderte. 

Vom Fußball zum Radio: bunte Freizeitaktivitäten 
Doch nicht nur beruflich mag es Meis abwechslungsreich. Seine zahlreichen Hobbies zeigen das vielseitige Interesse des Hallenwartes und seine Offenheit, Neues auszuprobieren. Als Trainer der Mädchen- und der Frauenmannschaft von Borussia Mönchengladbach war er jahrelang auf den Fußballplätzen der Region unterwegs. Auch wenn er nicht mehr aktiver Trainer ist, bleibt er dem Fußball treu. Als Vorsitzender des ersten Frauenfußball-Clubs der Borussia „Seele brennt 2009“ ruft er immer wieder Aktionen für den guten Zweck ins Leben. So reiste der einzige Fan-Schal des Vereins um die Welt und machte Station in Europa, Asien, Amerika oder Australien. „Die Idee ist im Urlaub entstanden. Ich ließ mich mit dem Schal in Dänemark fotografieren. Daraus machte ich dann eine Aktion: Jeder, der den Schal mit in Urlaub nehmen wollte, sollte sich mit ihm vor einer Sehenswürdigkeit fotografieren lassen, einen freiwilligen Betrag spenden und ein typisches Souvenir aus dem Urlaubsland für eine Tombola mitbringen. Der gesamte Erlös ging an den Kinderschutzbund Mönchengladbach und an das Zentrum für Körperbehinderte“, erläutert er die Aktion für Menschen in Not. 

Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin verfolgt er noch ein weiteres Hobby: Radio. Mit ihrer Oldieshow „Yesterday“ gehen die beiden monatlich bei Welle Niederrhein und Radio 90.1 Mönchengladbach erfolgreich auf Sendung. 

Bei den ganzen Aktivitäten ist die logische Frage, was Meis als nächstes plant? „Ich habe einen Beatles-Stammtisch gegründet, da wird es künftig noch einiges zu berichten geben. Das allerwichtigste ist jedoch meine Familie“, sagt Meis und gibt noch sein Lebensmotto mit auf den Weg: „Genießt euer Leben.“ Diesen Spruch beherzigt Jürgen Meis bei allem, was er tut. 

Nach oben
Kontakt

Vorsitzende
Bianca Prüßner

Geschäftsstelle
Schloßstraße 18
32657 Lemgo
Telefon: 05232/9170021 
mobil +491773612166
Mail: komba-lippe(at)gmx.de

Für Post-/Briefsendungen bitte folgende Anschrift nutzen:
komba kv lippe, Bianca Prüßner,
Johannastr. 10, 32108 Bad Salzuflen

Folgen Sie uns auf Instagram

Nach oben

Mitglied werden!

 

 

 

 

Werden Sie Mitglied der komba Gewerkschaft im Kreisverband Lippe

 

 

 

Mitgliedsantrag

 

Nach oben