03.07.2016 / komba gewerkschaft nrw

Im Notfall selbst löschen?

300 Beamte der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr Köln, darunter 80 Kolleginnen und Kollegen der komba gewerkschaft nrw, verteilten am Dienstag (28. Juni 2016) vor dem Rathaus 1000 rote Wassereimer an die Kölner Bürgerinnen und Bürger. Die Botschaft ist eindeutig: Im Notfall selbst löschen, denn die Retter schaffen es nicht mehr.

Bisher haben die Beamten der Berufsfeuerwehr in Köln versucht, durch Mehrarbeit und unplanmäßige Dienstübernahmen die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Dabei stemmen alle Feuerwehrangehörigen seit mehr als zwei Jahren Überstunden (200.000 Stunden allein in 2015) in einem Maß, wie sie bei keiner anderen Dienststelle der Stadt vorkommt. Eine Aktualisierung des Brandschutzbedarfsplanes auf den neusten Stand wäre dringend notwendig, um die Kolleginnen und Kollegen zu entlasten. Schließlich ist das vorliegende Sicherheitskonzept aus dem Jahr 1996. Viele Änderungen in der Stadtentwicklung, zum Beispiel in der Bebauung und der Verkehrssituation, die die Einsatzzahlen steigen ließen, sind dabei nicht berücksichtigt. Zudem haben sich die gesetzlichen Aufgaben der Beschäftigten im Feuerwehr- und Rettungsdienst deutlich erweitert. Auch dieser Tatsache wird in dem 20 Jahre alten Brandschutzbedarfsplan keine Rechnung getragen.

Am Dienstagmittag (28. Juni 2016) demonstrierten deshalb rund 300 Beschäftigten der Berufsfeuerwehr Köln und der Freiwilligen Feuerwehr Köln vor der Ratssitzung, um auf die Notwendigkeit der Aktualisierung des Brandschutzbedarfsplanes und dessen nicht gesetzeskonforme Vertagung aufmerksam zu machen. Dabei verteilten sie auf dem Vorplatz des Rathauses 1000 rote Wassereimer an die Bürgerinnen und Bürger sowie an die Ratsmitglieder mit der Botschaft: „Wir helfen dem Bürger in Not, stehen für unsere Arbeit ein, aber Zuviel ist Zuviel. Im Notfall selbst löschen!“

Im September 2016 soll im Kölner Rat erneut über den Bedarfsplan diskutiert werden.

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