08.07.2015 / komba gewerkschaft nrw

Erasmus+: Ein Programm, viele Möglichkeiten

Seyhan Dursun in Istanbul (Foto: © Christian Feld)
Seyhan Dursun in Istanbul (Foto: © Christian Feld)

komba-Mitglied Seyhan Dursun aus Bonn hat es gewagt. Mit dem EU-Programm Erasmus+ ging es für ihn zum Praktikum nach Istanbul. Dort lernte er die andere Arbeitsweise einer Behörde kennen und sammelte zahlreiche Erfahrungen.

Raus aus dem deutschen Arbeitsalltag in der Personalabteilung des Sport- und Bäderamtes Bonn, rein in die Stadtverwaltung der Millionenmetropole Istanbul. Im Juni war es für Seyhan Dursun, den 23-jährigen Deutschen mit türkischen Wurzeln, soweit. Auf Wiedersehen Deutschland, Merhaba Türkiye!

Arbeitsalltag in der türkischen Stadtverwaltung
8.30 Uhr, Ordnungsamt Istanbul: Statt Umlaufmappen und Papierstapel, wie er es von seinem deutschen Arbeitsplatz kennt, erwarteten den jungen Beamten in der Türkei alle Akten in elektronischer Form. Kurz nach Arbeitsbeginn trommelte der Chef das Team zusammen: Besprechung zum Tagesablauf. Im Anschluss strömten die Mitarbeiter in den Außendienst. Zu ihrer Aufgabe gehört es beispielsweise, Verkäufer zu kontrollieren, die ihre Stände ohne Genehmigung am Straßenrand aufgestellt haben. Am Nachmittag kam Dursun zurück ins Büro. Er erstellte Berichte und bearbeitete Anträge, darunter Bürgerbeschwerden.

„So in etwa lief ein typischer Tag im Ordnungsamt ab, aber in meiner Zeit habe ich viele Ämter kennenlernen dürfen mit unterschiedlichen Abläufen. Was mich aber bei allen sehr fasziniert hat, ist die Tatsache, dass die komplette Stadtverwaltung alle Akten digitalisiert hat und auch ausschließlich digital arbeitet“, sagt der junge kombaner. Neben der Arbeit im Ordnungsamt war er unter anderem noch im Personalamt, Kulturamt und Sportamt eingesetzt.

Klares Ja zu Erasmus+
Seyhan Dursun kann diesen mehrwöchigen Erfahrungsaustausch nur empfehlen. Unterschiedliche Systeme kennenlernen, etwas über die Arbeitsweise des Anderen lernen, Ideen austauschen und mal rauskommen aus seiner heimischen Arbeitswelt, das hat Dursun dazu bewegt, seine Koffer zu packen. Zudem ergänzt er: „Es ist schwierig, wenn man sich im Arbeitsleben eingelebt hat, einfach mal eine Auszeit für Neues zu nehmen. Mit Erasmus+ lässt sich beides gut verbinden.“

Das EU-Austauschprogramm Erasmus+ bietet noch bis 2020 Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden, Studierenden und jungen Erwachsenen die Chance, Auslandserfahrung und interkulturelle Kompetenz zu sammeln. Neben den 28 EU-Mitgliedsstaaten beteiligen sich auch Island, Liechtenstein, Mazedonien, Norwegen und die Türkei an dem Programm. Viele Städte und Kommunen unterstützen Interessierte wie Seyhan Dursun inzwischen bei ihren Plänen und fördern den Austausch. Die ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchlaufen nach dem Einreichen der Bewerbung eine Art Bewerbungs- oder Kennenlerngespräch.

Mehr Infos zum Programm: www.erasmusplus.de.

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